Fotos © by Hans-Jörg Bockwoldt & Klaus Ehlers
6-Tagefahrt Schlesien und das polnische Riesengebirge
vom 04.06. - 09.06.2024
Endlich geht es los, am Dienstag, den 04.06.2024 starteten gut gelaunt die 37
Teilnehmer bestehend aus 34 Mitgliedern der Seniorenunion Niebüll und
Umgebung sowie 3 Gästen vom ZOB in Niebüll.
Die Reiseteilnehmer wurden von Jörg und Christel und dem Busfahrer Michael
Christensen von der Firma Neubauer begrüßt. Nach 3,5-stündiger Fahrt machten
wir eine Frühstückspause in der Raststätte Schaalsee Süd, wo die Seniorenunion
zum Frühstück einlud. Gut gestärkt wurde die Fahrt fortgesetzt. Nach weiteren
Stopps machten wir gegen 15 Uhr eine Kaffeepause in der Raststätte
Rüblinksheide wo wir drei Sorten leckeren Kuchen von Henni Voß und von der
Seniorenunion gesponserten Kaffee genießen konnten, beides fand großen
Zuspruch. Gegen 16:30 Uhr passierten wir die Grenze nach Polen. Zahlreiche
Wildbrücken über die Autobahn regten zur Diskussion an. Aber es wurden auch
weite Strecken auf Nebenstraßen gemacht, wunderschöne alte Eschenalleen
säumten die Straßen. Gegen 19:00 Uhr erreichten wir unser Hotel Las in
Piechowice, (Petersdorf) nach dem Einchecken gab es einen Begrüßungscocktail,
dann Abendbrot.
Nach dem alle sich am umfangreichen Frühstücksbuffet für den Tag gestärkt
hatten wurden wir von der heutigen Reiseleiterin Isabella, sie vertrat ihre Kollegin
Martina, begrüßt. Auf dem Weg nach Bunzlau mit seiner weltberühmten
Porzellanmanufaktur machten wir einen Stadtrundgang durch Hirschberg.
Beeindruckend sind die Ausmaße dieser Kleinstadt mit ca. 78000 Einwohnern, sie
ist 40km lang und an der schmalsten Stelle nur 800m breit, hat aber ein
Höhenunterschied von 350 bis 1000 m, nachmittags konnten wir die unendlichen
Formen- und Farbenvielfalt in der Porzellanmanufaktur bestaunen, viele nahmen
sich ein Erinnerungsstück mit nach Hause. Auf dem Rückweg zum Hotel konnten
wir dank des fantastischen Wetters immer wieder einen Blick auf den 1603m
hohen Berg Schneekoppe werfen.
Am 3.Tag unsere Reise stellte sich Martina als Reiseleiterin vor, sie begleitete uns
zur viertgrößten Stadt Polens nämlich Breslau, mit 638000 Einwohnern. Großes
Erstaunen erzeugten die riesigen Industrie- und Logistikunternehmen
internationaler Firmen, teilweise noch im Bau an der neuen Autobahn. Früherer
Bergbau konnte damit scheinbar gut ersetzt werden. Im Bergbau wurde neben
Kupfer, Silber, Gold, Blei und Zinn auch Salz (wichtig für die Klöster) abgebaut.
Nachmittags besuchten wir den Dom und die Jahrhunderthalle, sie wurde aus
Stahlbeton vom Architekten Max Berg von 1911 bis 1913 errichtet, gemeinsam
mit der 1948 vor dem Haupteingang aufgestellten Iglica, einer rund 100 m hohen
Nadel zählt die Halle zu den Warnzeichen Breslaus. 2006 wurde Sie mit ihren
6000 Plätzen zum Weltkulturerbe ernannt. Abends wurde noch lange über Erlebtes
diskutiert.
Nach dem Frühstück lichtete ein Fotograf uns mehrmals auf einem Gruppenfoto
ab, welches uns am letzten Tag angeboten wurde.
Heute am 4.Tag geht es über Goldberg mit 16000 Einwohnern. zur 20 km
südwestlich gelegenen Stadt Liegnitz. Diese Stadt hat ca. 99000 Einwohner wir
besuchten das Piastenschloss und die Peter und Paul Kathedrale. Anschließend
fuhren wir zum Zisterzienserkloster Leubus, direkt an der Oder gelegen. Das
riesige Kloster gehört mit zu dem größten in Europa. Beeindruckend war die
Akustik in den bereits renovierten Räumen.
Am 5.Tag starteten wir nach dem Frühstück zur großen Riesengebirgstour,
Touristenorte wie Krummhübel oder Schreiberhau als Wintersportorte stehen auf
dem Programm. Am Gipfel der Schneekoppe sind von hier noch einige
Restmengen Schnee zu entdecken. Die Glasfabrik in Piechowice (Petersdorf),
gehört heute zu den größeren des Landes, auch die Firma Swarovski stammt aus
dieser Gegend. Nun wurde unsere Rundfahrt zur reinen Schlösser-Tour, Schloss
Endmannsdorf, Buchwald, Fischbach, Lommis, Schildau, Bad Warmbrunn, stehen
dicht zusammen. Die Zeit reichte leider nicht aber zu einem Schluck Heilwasser in
Bad Warmbrunn war noch Zeit.
Leider ist die Zeit so schnell vergangen und wir müssen heute unser Hotel in
Richtung Heimat verlassen, 8:50 Uhr war Abfahrt. Um 12:50 Uhr lud die
Seniorenunion zum Sekt ein, der getankte Schwung hielt bis 15:15 Uhr, hier gab
es Kaffee und frisch gebackenes Gebäck. 17:20 Uhr stärkte die Seniorenunion
Niebüll noch einmal alle mit einer leckeren Wurst mit Brot.
Wir hatten mit dem Straßenverkehr Glück, sodass wir nach ca.13 Stunden und 890
km und einem Fahrerstopp in Neubauers Firmenzentrale Niebüll erreichten.
Jörg Bockwoldt, verantwortlicher Organisator der Reise