Kunst im öffentlichen Raum in Niebüll und Umgebung:
Zurück zur Übersicht „Kunst im öffentlichen Raum“
Folge 7: „Schwimmerin“ von Ursula Hensel-Krüger
Die Künstlerin:
Ursula Hensel-Krüger wurde am 26. Juni 1925 in Hamburg geboren. Die ersten
zehn Jahre ihrer Kindheit lebte sie in den Vereinigten Staaten. Den Zweiten
Weltkrieg verbrachte sie in Kiel und arbeitete dort als Kindergärtnerin.
Anschließend begann sie ihre Kunststudien überwiegend autodidaktisch und
besuchte 1950 als Gast die Stuttgarter Kunstakademie. 1951 studierte sie ein
Jahr lang in Mailand, Florenz und an der Accademia di Belle Arts di Roma.
1956 stellte sie ihre ersten Plastiken aus. Mit den Mitteln eines einjährigen
Landesstipendiums studierte sie dann in Paris und Italien. Auch Reisen nach
Mittel- und Südamerika und nach Russland folgten später. Seit 1963 lebte und
arbeitete sie in Westerland/Sylt und erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge. Mit
ihren Plastiken wollte sie Optimismus und Freude ausstrahlen und ein
Gegengewicht zum harten Alltag aufzeigen. 1983 beendete sie ihre
bildhauerische Tätigkeit. Ursula Hensel-Krüger nahm sich am 25. Februar 1992
in Westerland das Leben.
(aus Internetseite: Kunst@SH, Kunst in Schleswig-Holstein)
Das Kunstwerk:
Wer in Niebüll das Hallenbad von der Tondernstraße aus betritt muss an dem
Kunstwerk der Künstlerin Ursula Hensel-Krüger vorbeigehen. Es befindet sich
in einem Wasserbecken und zeigt ein lustiges Mädchen, welches auf dem
Rücken schwimmt und sich dabei die Badekappe hält. Bürgermeister Heinz
Loske hat mit dem Stadtrat dafür gesorgt, dass dieses Kunstwerk nach Niebüll
kam. Am 18. März 1976 hat die Stadtvertretung in einer öffentlichen Sitzung
den Auftrag zur Erstellung des Kunstwerkes an die Bildhauerin vergeben. Der
Bronzeguss erfolgte in Berlin, dazu musste das Gipsmodell auseinandergesägt
werden, da es sonst nicht in
Bronze hergestellt werden
konnte. Anschließend wurden
die Einzelteile
zusammengeschweißt. Heute
ist dieses Kunstwerk etwas in
Vergessenheit geraten, auch
unter Kunst@SH ist es im
Internet nicht auffindbar. Das
empfinde ich als
enttäuschend, da es dieses
ästhetische Kunstwerk nicht
verdient hat.
Verantwortlich für die Inhalte dieser Folgen:
Albrecht Droste, Klaus-Groth-Straße 1a, 25899 Niebüll.
Foto: © Albrecht Droste